Seit 2012 sind wir mit der Jungen Gemeinde jedes Jahr im Frühjahr ein Wochenende unterwegs zur JG-Freizeit. Nach Rostock, Warnemünde und Neubrandenburg ging es in diesem Jahr nach Lübtheen. Hier sind Markus und Elke Holmer, die bei uns in Krakow zeitweise Pastor und Gemeindepädagogin vertreten haben, nach ihrer Zeit in Serrahn/Klaber gelandet. Sie hatten uns eingeladen und wir sind sehr gerne gefahren.
Am Freitag empfingen sie uns mit einem gemeinsamen Abendbrot und einigen Geschichten über ihre zweimal entlaufene Schildkröte und wie sie ihnen half im Ort Fuß zu fassen. Den Abend ließen wir mit einer Runde Bibel-Tabu ausklingen. Am nächsten Vormittag beschäftigten wir uns mit der Frage „Greift Gott heute noch ins Weltgeschehen ein?“ Wir suchten in der Bibel danach, ob Gottes Plan schon von Anfang an fest stand, ob Beten einen Einfluß hat und welche Verantwortung wir Menschen für die Welt haben. Eine gute Predigt von Hans-Peter Royer zum Thema „Vorherbestimmung oder freier Wille“ half uns dabei. Während die Geschichten von Hiob und Josef dafür sprechen, daß Gottes Handeln feststeht, wurden Adam und Eva und Jesus Jünger vor die Entscheidung gestellt. Wir beschäftigten uns mit der Erwählung des Volkes Israel, der Jünger Jesu und der christlichen Gemeinde und lasen wie Abraham und Mose mit Gott feilschten und das Gebet von Paulus und Silas die Gefängnismauern zum Einsturz brachte. Die Frage, ob der Pharao mit dem versteckten Herz und Judas, als er Jesus verraten hatte, sich auch hätten anders entscheiden können, konnten wir nicht beantworten. Am Ende wollen wir Gott vertrauen, daß er einen guten Plan hat und uns dafür gebrauchen möchte und halten es wie Martin Luther, der sagte „Man muß beten, als ob alles Arbeiten nicht nützt, und arbeiten, als ob alles Beten nichts nützt.“
Am Samstagnachmittag machten wir einen Ausflug nach Hamburg und machten bei einem Fluchtspiel mit. Das ist der neuste Freizeit-Trend aus der Großstadt. Als FBI-Agenten durften wir das Büro eines Journalisten durchsuchen und viele Rätsel mit Zahlenschlössern, Morsecode und Geheimtüren lösen, um das geplante Attentat auf den Präsidenten zu verhindern. Zurück in Lübtheen machten wir am Abend einen Spaziergang durch die Stadt und spielten noch etwas.
Am Sonntag wurden die Konfirmanden im Gottesdienst vorgestellt und es fand noch eine Taufe statt. Anschließend gab es noch ein gemeinsames Mittagessen, ehe wir uns auf den
Rückweg machten.
Wir bestellen viele Grüße von Familie Holmer an unsere Gemeinde und auch von Frau Quost, die ursprünglich aus Krakow kommt, und die wir im Gottesdienst kennenlernen durften.